Shereen Abdulla: Über eine Karriere als Content Creator und ihren Traumlebensstil
Apr 20, 2023
Shereen Abdulla, Produzentin und Gründerin von Sparks Studios, erzählte von ihrer Entwicklung Richtung Content-Erstellung und dem Aufbau eines Unternehmens, das auf einer Leidenschaft für einen bestimmten Lebensstil basiert.
Shereen ist die Gründerin von Spark Studios, einer kreativen Markenagentur mit Sitz im Nahen Osten. Das Unternehmen hat sich auf die Erstellung von Content Marketing für Finanz-, Geschäfts- und Technologieunternehmen spezialisiert, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, die arabische Bevölkerung im Nahen Osten anzusprechen. Shereens lokale Erfahrung, ihre internationale Ausbildung und ihre Leidenschaft für Medien halfen ihr bei der Gründung von Spark Studios im Jahr 2020. Das Unternehmen begann als Experiment in der Podcast-Produktion und expandierte dann in die Erstellung von Video-, Audio- und redaktionellem Content.
Was war der Auslöser dafür, dass Sie sich für die Erstellung von Content entschieden haben?
Alles begann, als ich 2020 zu Hause festsaß. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits 12 Jahre im Berufsleben verbracht und war immer an das Büro gebunden. Es war an der Zeit, etwas zu ändern und eine Karriere aufzubauen, die mir den Lebensstil ermöglicht, den ich mir wünsche. Ich überdachte meine Werte und stellte fest, dass meine Freunde und Familie über die ganze Welt verstreut waren. Ich wollte eine Karriere aufbauen, bei der ich nicht an ein bestimmtes Land oder an ein Büro gebunden war. Ich ließ mich von Timothy Ferriss´ Buch "Die 4-Stunden-Woche" inspirieren und beschloss zu experimentieren. Ich brachte mir selbst bei, wie man Podcasts erstellt und verbreitet, und startete meine erste Podcast-Show.
Welchen Herausforderungen und Gelegenheiten standen Sie zu Beginn Ihrer Reise gegenüber?
Zunächst musste ich meine Angst davor überwinden, was die Leute über mich sagen würden, über jemanden, der keine vorherige Medienerfahrung hatte und unerwartet in den Medienbereich kam. Ich litt ein wenig unter dem Imposter-Syndrom. Aber ich wusste, was ich tat, und veröffentlichte einfach die ersten Contents, die ich erstellte.
Ich hatte das Glück, dass ich dank meiner früheren Karriere bereits eine Plattform und ein Publikum hatte. Ich habe früher bei einem EdTech-Accelerator gearbeitet, und viele Gründer von Unternehmen in der Branche und im Nahen Osten kannten mich bereits. Ich fand mein Publikum schon bald, nachdem ich meine ersten Contents veröffentlicht und sie auf LinkedIn veröffentlicht hatte.
Der Gründer eines Fintech-Start-ups trat an mich heran, um einen Podcast für seine Plattform zu erstellen. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir klar, dass ich die neuen Fähigkeiten, die ich erlernt hatte, zu Geld machen und dies für andere Unternehmen tun konnte, die Branded-Contents erstellen wollten.
Bald fanden Konkurrenten des besagten Startup-Gründers heraus, was ich tat, und nahmen Kontakt zu mir auf. Da dämmerte mir, dass ich ein ganzes Unternehmen darauf aufbauen konnte. Mein Produkt entsprach den Bedürfnissen des Marktes, und ich interessierte mich für den Markt selbst. Das gab mir die Zuversicht, Spark Studios zu eröffnen, und schon bald kamen Kunden zu mir, die mich baten, die Erstellung von Video-, Audio- und redaktionellen Content zu erweitern.
Wie bleiben Sie Ihren Werten und Zielen treu?
Eine der wichtigsten Lektionen, die ich bei der Gründung von Spark Studios gelernt habe, ist, dass man sich immer daran erinnern muss, warum man etwas begonnen hat. Ich frage meine Kunden immer: "Warum arbeiten wir an diesem Content? Was sind Ihre Ziele und KPIs?"
Als Unternehmensgründerin muss ich mir immer wieder die gleiche Frage stellen: Warum? Warum nehme ich diesen neuen Kunden oder diesen Auftrag an? Warum bewerbe ich Sparks Studios auf eine bestimmte Art und Weise?
Was hat Ihnen geholfen, den entscheidenden und mutigen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?
Es ist eine wirklich beängstigende Entscheidung, so etwas zu tun. Mir zum Beispiel fiel es schwer, eine langjährige Karriere in einem Unternehmen mit einem stabilen Einkommen aufzugeben. Ich entschied mich für einen zweiten Teilzeitjob, den ich in meine regulären Arbeitszeiten einbauen konnte, um mein Portfolio zu erweitern. Als es an der Zeit war, meinen Job aufzugeben, hatte ich bereits einen festen Kundenstamm.
Viele Leute hatten den Eindruck, dass ich das Glück hatte, in meinem Traumbereich zu arbeiten. Am meisten Spaß macht mir jedoch das Kochen und der Sport. Wenn es nach mir ginge, wäre ich Profisportler geworden. Meine Hauptmotivation war es, mir einen besonderen Lebensstil zu schaffen, bei dem ich selbst entscheiden kann, welche Art von Arbeit ich verrichte, meinen eigenen Zeitplan habe, reisen und arbeiten kann, ohne an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden zu sein. Es war der Traum von einem solchen Lebensstil, der mich zur Gründung von Spark Studios motivierte.
Welchen Rat haben Sie für Frauen, die nach kreativer und finanzieller Unabhängigkeit streben?
Zunächst einmal sollten Sie die Tatsache vergessen, dass Sie eine Frau sind. Suchen Sie nach Möglichkeiten und ergreifen Sie sie, unabhängig von Ihrem Geschlecht. Wenn mir jemand schreibt: "Hallo, wir möchten Ihnen einen Platz am Tisch geben, weil Sie eine Frau sind", dann antworte ich: "Ich möchte diesen Sitz haben, obwohl ich eine Frau bin. Ich will ihn bekommen, weil ich ihn verdiene und das Recht habe, ihn zu besetzen.
